Rechte der Soldaten nach dem Heimatschutzgesetz - was ist wissenswert?
Das Gesetz über die Landesverteidigung vom 11. März 2022 führte eine Reihe bedeutender Änderungen des rechtlichen Status von Soldaten ein, sowohl von Berufssoldaten als auch von Soldaten, die andere Arten von Militärdienst leisten. Dieses umfassende Gesetz ersetzt mehr als ein Dutzend früherer Gesetze, darunter das Gesetz über den Wehrdienst von Berufssoldaten und das Gesetz über die allgemeine Pflicht zur Verteidigung der Republik Polen. Welche Rechte haben die Soldaten nach dem neuen Gesetz?
Arten des Militärdienstes
In Übereinstimmung mit Gesetz zur Verteidigung des HeimatlandesDer Wehrdienst ist unterteilt in:
- aktiver Militärdienst,
- Reservedienst.
Als Teil der aktiver Militärdienst hervorsticht:
- Berufsmilitärdienst,
- Wehrpflicht (freiwillig und obligatorisch),
- territorialer Militärdienst,
- Dienst in der aktiven Reserve (während der Tage dieses Dienstes),
- militärische Übungen im Rahmen der passiven Reserve zu absolvieren,
- Dienst im Falle einer Mobilmachung und in Kriegszeiten.
Grundwehrdienst sein kann:
- freiwillig,
- obligatorisch - nur in Kriegs- oder Mobilisierungszeiten umgesetzt werden.
Jede dieser Arten von Dienstleistungen hat eine spezifische Zuständigkeiten, Befugnisse und Verfahrendie sich aus den Bestimmungen des Gesetzes ergeben.
Soziale Rechte von Soldaten
1. Gehalt und Zulagen
Berufssoldaten haben ein Recht darauf:
- Grundbezüge, je nach militärischem Dienstgrad und Position
- Dienstalterszulage (nach 2 Dienstjahren)
- Sondervergütung (abhängig von der Leistungsbeschreibung)
- Ausgleichszulage
- Sonstige Zulagen je nach Art des Dienstes (z. B. Landezulage, Flugzulage)
2. das Recht auf Unterkunft
Soldaten haben Anspruch auf:
- Recht auf Wohnen
- Möglichkeit des Bezugs von Wohngeld
- Wenn keine Unterkunft zur Verfügung gestellt werden kann, besteht das Recht auf eine vorübergehende Unterbringung oder einen Gegenwert in bar
3 Gesundheitsschutz
Das Gesetz garantiert Soldaten:
- Kostenlose Gesundheitsdienste
- Kostenlose Bereitstellung von Medikamenten während der Krankenhausbehandlung
- Kostenlose vorbeugende Impfungen
- Therapeutischer und präventiver Urlaub nach Auslandseinsätzen
4 Feiertage und Freizeit
Soldaten haben Anspruch auf:
- Jahresurlaub (zwischen 26 und 35 Tagen, je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit)
- Krankheitsurlaub (bis zu 6 Monate)
- Bildungsurlaub
- Mutterschafts-, Vaterschafts- und Elternurlaub im Sinne des Arbeitsgesetzes
- Sonderurlaub
Besondere Rechte verschiedener Gruppen von Soldaten
Soldaten der aktiven Reserve und des territorialen Militärdienstes
- Anspruch auf Vergütung für jeden Tag des Erscheinens zum Dienst
- Schutz des Arbeitsverhältnisses (der Arbeitgeber darf den Arbeitsvertrag während des Dienstes nicht kündigen)
- Finanzieller Ausgleich für den Arbeitgeber für die Beschäftigung eines TSW-Soldaten
- Möglichkeit der Finanzierung von Studien- oder Ausbildungskosten
Soldaten des freiwilligen Wehrdienstes
- Monatliches Gehalt von 4560 PLN (während der Grundausbildung)
- Möglichkeit einer spezialisierten Berufsausbildung
- Vorrang für eine Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung nach dem Ausscheiden aus dem Dienst
- Präferenzen bei der Rekrutierung für den professionellen Militärdienst
Rechtsschutz für Soldaten
Mit dem Gesetz wird eine Reihe von Rechtsschutzmechanismen für Soldaten eingeführt:
- Schutz des Arbeitsverhältnisses - Einschränkung der Möglichkeit der Entlassung aus dem Berufsdienst
- Recht auf Verteidigung - ein Soldat hat das Recht auf einen Rechtsbeistand in einem Disziplinarverfahren
- Rechtsbehelfsverfahren - Entscheidungen, die das Dienstverhältnis betreffen, kann der Soldat bei einer höheren Behörde und dann bei einem Verwaltungsgericht anfechten
- Schutz bei Unfällen - Soldaten haben Anspruch auf Entschädigung bei Unfällen im Zusammenhang mit ihrem Dienst
Disziplinarische Haftung
Soldaten unterliegen der disziplinarischen Verantwortung, wenn sie ein Disziplinarvergehen begangen haben. Das Gesetz legt fest:
- Katalog der Disziplinarstrafen
- Disziplinarverfahren
- Recht auf Verteidigung und Berufung gegen Disziplinarentscheidungen
Worauf ist zu achten?
- Kenntnis der Gesetzgebung - Die Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten ist für jeden Soldaten von entscheidender Bedeutung.
- Dokumentation - Es ist ratsam, alle dienstleistungsbezogenen Dokumente aufzubewahren, die bei der Geltendmachung von Ansprüchen benötigt werden könnten.
- Fristen - Gegen die meisten Verwaltungsentscheidungen kann ein Rechtsbehelf eingelegt werden, allerdings gelten kurze Fristen (in der Regel 14 Tage).
- Prozesskostenhilfe - In komplexen Fällen ist es ratsam, sich an einen auf Militärrecht spezialisierten Anwalt zu wenden.
Zusammenfassung
Das Gesetz über die Landesverteidigung hat die Rechtsstellung der Soldaten erheblich reformiert und eine Reihe neuer Rechte und Schutzmechanismen eingeführt. Um diese Rechte wirksam wahrnehmen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie die Rechtsvorschriften kennen und sich über Ihre Ansprüche im Klaren sind. Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen auf Militärrecht spezialisierten Rechtsanwalt zu konsultieren, der Ihnen helfen kann, die Situation zu beurteilen und die besten rechtlichen Lösungen zu finden.